Pyrogenium stark bei Rindergrippe
Jahr für Jahr treten in den Viehställen Atemwegserkrankungen auf. Die Symptome reichen von Husten und Rotz über Fieber, Atemnot und Fressunlust bis zu akuten Lungen- entzündungen und Todesfällen.
Gerade im Frühjahr, wenn die sommerlichen Temperaturen noch auf sich warten lassen, sind besonders die Kälber betroffen. Denn Kälber kommen schutzlos auf die Welt und müssen ihr körpereigenes Immunsystem erst langsam aufbauen. Während der ersten Lebenswoche schützen zunächst noch die Immunglobuline aus dem Kolostrum der Mutter das Kalb vor Infektionen. Doch dann beginnt eine Phase erhöhter Krankheitsanfälligkeit. Um den zweiten Lebensmonat herum steigt die Häufigkeit des Auftretens von Atemwegserkrankungen. Die Lungen der jungen Kälber sind noch unreif – erst vier Wochen nach der Geburt setzt das Lungenwachstum ein, welches mit etwa einem Jahr abgeschlossen ist. Aufgrund des verringerten Lungenvolumens werden Atemwegserkrankungen bei Kälbern vor allem in der Tränkephase schnell kritisch.
Häufig bleiben auch nach der scheinbaren Genesung der Tiere Kümmerer zurück, die auch als adulte Tiere nie ihr volles Leistungspotential abrufen können.
Es gilt also bei der Rindergrippe schnell zu handeln, um für einen möglichst milden Verlauf ohne Spätfolgen zu sorgen. Ist die Grippe bereits ausgebrochen, so ist zur Einzeltierbehandlung eine Kombination der Präparate Pyrogenium compositum inject und Coffea praeparata oral empfehlenswert. Die körpereigene Abwehrkraft wird so gestärkt, Kreislauf und Appetit angeregt.
Folgende Anwendungsempfehlung hat sich in der Praxis bewährt:
Tier | Zur subkutanen Injektion |
Rind | 10 ml s.c. |
Kalb | 5 ml s.c. |
∙ Die Behandlung sollte über mehrere Tage erfolgen
∙ In schweren Fällen sollte die Behandlung in den ersten Tagen 2 x täglich erfolgen, mit Eintritt der Besserung 1 x täglich
Um auch die Bronchien zu unterstützen und die Verbreitung der Grippe im Stall möglichst einzudämmen empfehlen wir zusätzlich: