Pyrogenium compositum inject

Pyrogenium compositum inject ist ein homöopathisches Arzneimittel für Rinder, das zur Aktivierung der körpereigenen Abwehr bei entzündlichen Prozessen eingesetzt werden kann. Außerdem dient es zur Kräftigung und Regeneration während und nach fiebrigen Erkrankungen.

Einsatz auch nach dem neuen Tierarzneimittelrecht
(s. FAQ) weiterhin erlaubt.

Geringere Zellzahlen und stabilere Eutergesundheit

Rückblickende Analyse der Herdenzellzahlen

Retrospektiv wurden fünf Milchleistungsprüfungen (MLP) im 6-wöchigen Abstand von 56 Kühen mit auffälligen Zellzahlen (> 150 T Zellen/ml) aus 3 niederländischen Betrieben ausgewertet (interne Daten der SaluVet B.V.).

  • Pyrogenium compositum inject-Gruppe: 28 Tiere mit durchschnittlichen Zellzahlen von 540T wurden ausschließlich mit Pyrogenium compositum inject behandelt: subkutan 10 ml für 5 Tage.
  • Kontroll-Gruppe: 28 Tiere mit durchschnittlichen Zellzahlen von 448T erhielten keinerlei Behandlung.

Ergebnis

Die mit Pyrogenium behandelten Kühe zeigten in den MLP nach der Behandlung nach 6 und 12 Wochen, eine durchschnittliche Reduktion der Zellzahlen, während die Kontrollgruppe jeweils einen durchschnittlichen Anstieg in den Zellzahlen verzeichnete. Die Entwicklung beider Gruppen unterschied sich in beiden MLP statistisch signifikant.

GLM (Zellzahldifferenz ~ Gruppe + Auffälligkeiten + Betrieb, family=gaussian(identity); N = 56; Auffälligkeiten und Betrieb: n.s.; Gruppe (MLP +6 Wochen und +12 Wochen) * p < 0,05

Fazit

Der Einsatz eines Komplexmittels wie Pyrogenium compositum inject kann dazu beitragen Herden-Zellzahlen zu senken. Dies sollte jedoch immer mit Augenmaß betrachtet werden, da Zellzahlen tagesabhängig sind und einer Reihe von Einflussfaktoren unterliegen (u.a. Haltungsbedingungen, Futterqualität, Klima). Der signifikante Unterschied zwischen beiden Gruppen bis zu 12 Wochen nach Behandlungsbeginn könnte das Resultat einer natürlichen Unterstützung des Gesamtorganismus, insbesondere des Immunsystems sein. Das Ergebnis ist eine stabilere Eutergesundheit.

Mastitis ohne Antibiotika erfolgreich behandeln

Nach wie vor werden die meisten Antibiotika in der Milchviehhaltung für die Eutergesundheit eingesetzt, obwohl dies nicht immer erfolgreich ist. Denn 68 – 80% der leichten bis mittleren klinischen Euterentzündungen sind laut Prof. Dr. Volker Krömker nicht mit Antibiotika therapiebar.

Prof. Dr. Krömker ist Vorsitzender des Sachverständigenausschusses „Subklinische Mastitis“ der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaften. In einer wissenschaftlichen Studie* untersuchte er, wie effektiv leichte und mittlere klinische Mastitiden auch ohne Antibiotika behandelt werden können. Hierzu wurden Kühe mit nicht-schwerwiegenden klinischen Euterentzündungen (Grad 1 und 2) im Rahmen einer chronischen Mastitis, entweder subkutan mit Pyrogenium compositum inject oder intramammär mit einem Antibiotikum behandelt.

Die häufigsten Erreger in dieser Feldstudie waren Staphylococcus aureus (23%), Streptococcus uberis (15%) und Coliforme Keime (6%). In 96% der Fälle reagierten die Erreger sensitiv auf die eingesetzten Antibiotika. Bei 21% der Proben konnte kein spezifischer Erreger identifiziert werden.

Die Versuchsgruppe erhielt in den ersten 3 Tagen 2-mal täglich 10 ml Pyrogenium compositum inject s.c., danach noch einmal täglich für weitere 4 Tage. Das entspricht 100 ml in 7 Tagen. Bei den mit Pyrogenium compositum inject behandelten Kühen musste keine Wartezeit auf Milch oder Gewebe eingehalten werden.

In der Antibiotika-Gruppe erfolgte die Applikation via Strichkanal nach offizieller Empfehlung. Zur Anwendung kamen überwiegend Ubrolexin, Synulox und Cobactan LC. Die Behandlungsdauer betrug je nach eingesetztem Antibiotikum ca. 4,5 Tage. Die durchschnittliche Wartezeit lag bei 5 Tagen.
Der Mastitis-Behandlungserfolg zeigte in dieser Studie keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen.
Das heißt, die gemäß aktuellen wissenschaftlichen Ansprüchen durchgeführte Studie belegt, dass bei leichten und mittleren Euterentzündungen im Rahmen einer chronischen Mastitis eine Behandlung mit Pyrogenium compositum inject ebenso effektiv wie die betriebsübliche antibiotische Behandlung ist. Somit kann Pyrogenium compositum inject bei Mastitisfällen dieser Art eine Alternative zur antibiotischen Behandlung darstellen und zur Antibiotikareduktion beitragen.
*Krömker et al (2019), Comparison of a non-antibiotic treatment with an antibiotic treatment of chronic mastitis; Milk Science International (72) 2019

Mastitis-Studie

Comparison of a non-antibiotic treatment with an antibiotic treatment of chronic mastitis

Milk science international – Pyrogenium >>

Original Publikation in Englisch

Für den schnellen Überblick: Studie kurz zusammengefasst

Mastitis-Studie Handzettel >>.

 

 

Zusammenfassung in Deutsch

Vorteile für den Landwirt

Pyrogenium compositum inject: Bestandteile und deren Wirkung 

Die Dreifach – Kombination

Die Dreifach – Kombination

Hochfieberhafte und schmerzhafte Erkrankungen führen zu Stress und Unruhe bei den Tieren, wodurch sich der Zustand deutlich verschlimmert. Lachesis und Pyrogenium führen schnell zu einem Rückgang dieser Krankheitsanzeichen und unterstützen sich gegenseitig in ihren Wirkungen (Synergie). Argentum reduziert gleichzeitig die Stressbelastung der Tiere und verbessert die Rekonvaleszenz (Gesundung) der Tiere. Das perfekte Trio.

Lachesis mutus D8

Lachesis mutus D8

Das Gift der Buschmeisterschlange verursacht Vergiftungssymptome: Erbrechen, (blutiger) Durchfall, hohes Fieber und Symptome einer Blutvergiftung (Sepsis), verbunden mit Unruhe und Angstzuständen. An der Bissstelle entstehen starke Entzündungen, Schwellungen und Schmerzen. Entsprechend wird die homöopathische Zubereitung ihres Giftes eingesetzt bei: akuten Infektions-Krankheiten mit Blutvergiftungstendenz (Sepsis), Atemnot, Husten, schwersten Entzündungen, Nachlassen der Milchleistung und Aufregung. Bewährt und bekannt z.B. bei Nachgeburtsverhaltung, Mastitis und Phlegmonen (Unterhautentzündung).

Pyrogenium Nosode D15

Pyrogenium Nosode D15

Die Pyrogenium Nosode wird aus bakteriell zersetztem Fleisch gewonnen. Bei der Zersetzung entstehen fiebererzeugende Stoffe (Pyrogene). Das homöopathische Arzneimittelbild zeigt Fieber, Muskelschwäche, Durst und Organblutungen. Eingesetzt wird es gegen (hohes) Fieber, Blutvergiftungen, infizierte Wunden (z.B. Panaritium), schwerste Atemwegserkrankungen, Mastitis, Gebärmutterentzündung und Durchfall. Generell gegen Zustände, bei denen üble Gerüche auftreten.

Argentum metallicum D30

Argentum metallicum D30

Homöopathisch zubereitetes Silber hat einen starken Bezug zum Nervensystem. Einsatzgebiete sind Schwindel, Schmerzen, Lähmungsgefühl, nervöse Unruhe sowie Schwäche, die häufig nach erschöpfenden Fieberzuständen auftritt. Ebenso wird es mit Erfolg bei allen entzündlichen Schleimhauterkrankungen eingesetzt. Dazu zählen Entzündungen des Magen-Darm-Trakts, der Atemwege, Gebärmutter, Niere und Harnwege.

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