Anthroposophisches Arzneimittel
Coffea praeparata oral ist eine flüssige Zubereitung aus Coffea tosta. Das Präparat wird bei Erkrankungen begleitend zur Stabilisierung des Kreislaufes und zur Anregung des Appetits gegeben. Matte und teilnahmslose Tiere kommen so schneller wieder auf die Beine.
Das anthroposophische Tierarzneimittel Coffea praeparata oral ist eine flüssige Zubereitung aus Coffea tosta. Das Präparat wird bei Erkrankungen gerne begleitend zur Stabilisierung des Kreislaufes und zur Anregung des Appetits gegeben.
Matte und teilnahmslose Tiere kommen so schneller wieder auf die Beine.
Bei Jungtieren wird Coffea praeparata oral vorbeugend und zur Therapie bei Durchfall und Atemwegserkrankungen erfolgreich eingesetzt.
Wirkstoff:
Ohne Wartezeit
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung:
| Tier | Tagesmenge |
| Rind | 50 – 100 ml p.o. |
| Kalb | 10 – 20 ml p.o. |
(p.o. = per os, d.h. zur Eingabe ins Maul)
Die angegebene Tagesdosis kann auf einmal oder in 2-3 Gaben über den Tag verteilt eingegeben werden. Die Eingabe erfolgt bis zur Heilung.
Coffea praeparata oral lässt sich auch mit Pyrogenium compositum inject zusammen anwenden.
Dieses Arzneimittel wird allgemein bei Entzündungen sowie bei Fieber eingesetzt. Eine kombinierte Gabe bietet sich an, sobald die entzündliche Erkrankung zusätzlich mit Störungen des Allgemeinbefindens („Ohren auf Halbmast“, Appetitlosigkeit etc.) einhergeht. Dies ist beispielsweise bei Kälbergrippe der Fall. Eine begleitende Gabe von Coffea praeparata oral weckt die Lebensgeister der erkrankten Tiere und regt ferner deren Abwehrkräfte an.
Geröstete Kaffeebohnen begegnen uns fast täglich, doch meist nur als Genussmittel. Dass sich aus den „Bohnen“ auch hoch wirksame Arzneimittel herstellen lassen, ist weniger bekannt. Diese Spezialzubereitungen sind alles andere als nur „kalter Kaffee“.
Wir alle wissen: Kaffee beeinflusst die Durchblutung des Gehirns, regt das zentrale Nervensystem an und damit die körperliche sowie geistige Aktivität. Doch viel mehr noch – die Kerne werden durch das Rösten zum pharmakologischen Mittel. Beim Röstprozess finden etwa 1500 chemische Reaktionen statt, die den rohen Kern der Kaffeebohne vollkommen verwandeln. Coffea-Spezialzubereitungen als Arzneimittel erhalten auf diesem Wege unter anderem immunmodulierende Eigenschaften. Dabei ist das darin enthaltene Koffein als ein Bestandteil von vielen zwar die Leitsubstanz, nicht jedoch die Wirksubstanz. Heilpflanzen sind Vielstoffgemische. Somit wird die komplette Coffea-Zubereitung als „Wirkstoff“ betrachtet.
Die Abwehrspieler
Das Immunsystem ist ein hochkomplexes System. Es gibt Abwehrmechanismen, die grundsätzlich aktiv werden, sobald Erreger in den Körper eindringen sowie darüber hinaus ganz spezifische, die sich gezielt gegen bestimmte Eindringlinge richten. Letztere schützen auch im Fall eines wiederholten Angriffs dieser Krankheitserreger – dann spricht man von „Immunität“. Das körpereigene Abwehrsystem lässt sich jedoch auch vorbeugend in Alarmbereitschaft versetzen. Dies bietet sich vor zu erwartenden Belastungssituationen an, da Stress bekanntlich die Abwehrkräfte schwächt.
Coffea praeparata – Immunstärkung und mehr
Coffea praeparata oral hat die Funktion eines Adaptogens, welches den Organismus gegenüber Stressoren widerstandsfähiger machen soll. So konnten Studien an neugeborenen Kälbern zeigen, dass vorbeugende sowie auch therapeutische Gaben von Coffea praeparata sich positiv auf infektiöse Erkrankungen des Verdauungstraktes sowie der Atemwege auswirken. Darüber hinaus wirkt die Heilpflanze Coffea antibakteriell und antiviral, antientzündlich, antioxidativ (zellschützend) sowie anregend auf den Kreislauf und aktivierend auf den Zellstoffwechsel. Der Einsatz von Coffea praeparata oral ist daher grundsätzlich bei Störungen des Allgemeinbefindens sowie Schwächezuständen, vor allem auch bei Viruserkrankungen, angezeigt und wirkt zudem anregend auf den Appetit sowie die Magen-Darm-Motorik.
Die Kaffeepflanze ist ein immergrüner Strauch aus der Familie der Rötegewächse, der eine Höhe von 9 m erreichen kann. Ursprünglich stammt er aus Äthiopien, wird heute jedoch vielerorts in den tropischen Regionen Afrikas, Amerikas und Asiens angebaut.
In den roten, als „Kaffeekirschen“ bezeichneten Früchten befinden sich je zwei Samen, die „Kaffeebohnen“. Diese werden getrocknet, anschließend fermentiert und geröstet, um als Genussgetränk aufbereitet zu werden.
Der Kaffee ist eine Alkaloid-Droge mit großer therapeutischer Breite. Wertbestimmende Inhaltsstoffe in den Samen sind neben Coffein die Chlorogensäure, Flavonoide sowie Gerbstoffe. Kaffee regt das zentrale Nervensystem an, eignet sich daher bei Störungen des Allgemeinbefindens sowie bei Schwächezuständen und wirkt anregend auf den Appetit. Coffea ist jedoch deutlich mehr als nur ein Aufputschmittel. Abhängig vom Grad der Röstung verfügen die Bohnen über ein stark antioxidatives und antientzündliches Potential. Zubereitungen aus Kaffee regen den Stoffwechsel an, sind in der Lage, die Organe Leber sowie Bauchspeicheldrüse zu schützen und wirken stimulierend auf das Immunsystem. Studien an neugeborenen Kälbern zeigen, dass sich vorbeugende sowie auch therapeutische Gaben von Coffea positiv auf infektiöse Erkrankungen des Verdauungstraktes sowie der Atemwege auswirken.
Möglicherweise können Kaffeepräparate beim Menschen auch das Risiko für Alzheimer sowie Parkinson senken.
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